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Glossar

Arbeitssucht

- Beschreibung des Begriffs

Für den angloamerikanischen Sprachraum wird immer wieder Oates (1971) als „Erfinder“ des Begriffs „Workaholism“ genannt. Allerdings fand der Begriff auch schon in einem Artikel des „Wall Street Journals“ vom 2.2.1971 Erwähnung, die sich mit der Problematik von Unternehmen befasste, ihre Belegschaft zum Nach- Hause- Gehen zu bewegen, wenn diese befürchten musste, aufgrund einer wirtschaftlich schlechten Lage ihre Arbeit zu verlieren. Schon in diesem Artikel werden Arbeitssüchtige als Persönlichkeiten beschrieben, die dringend therapeutische Hilfe benötigen, da sie sich ansonsten zu Tode arbeiten würden. Der bereits erwähnte Oates (1973) gibt an, dass „Workaholism“ ein von ihm geschaffene Neologismus sei, der- in Anlehnung an den Begriff „Alcoholism“ - ein exzessives Bedürfnis nach Arbeit bezeichnet, welches ein solches Ausmaß erreicht hat, dass es zu unübersehbaren Beeinträchtigungen der körperlichen Gesundheit, des persönlichen Wohlbefindens, der interpersonalen Beziehungen und/oder des von Oates (1971) so bezeichneten „sozial Funktionierens“ allgemein kommt.

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